Neuer Text
_____________________________________________________________________________
Die Bulimie, auch Ess-Brechsucht geannt, gehört zusammen mit der Magersucht, der Binge-Eating-Disorder und der Esssucht zu den Essstörungen.
Von der Bulimia nervosa sind überwiegend (zu 90–95 %) Frauen betroffen. Bulimie-Betroffene sind meist normalgewichtig, können aber auch unter- oder übergewichtig sein. Das typische Merkmal sind Heißhungerattacken nach denen so genannte gegenregulatorische Maßnahmen ergriffen werden, um eine Gewichtszunahme zu vermeiden.
Die Essanfälle treten unterschiedlich häufig auf, wobei die Häufigkeit auch im Störungsverlauf variieren kann. Als Auslöser für den Heißhunger gelten emotionale Faktoren, psychischer Stress, Unzufriedenheit mit der eigenen Person, starke Gefühle von Verlassenheit. Während der Essanfälle haben die Betroffenen das Gefühl, die Kontrolle über sich selbst und über die Nahrungsmengen, die sie zu sich nehmen, zu verlieren. Die Essanfälle können aber auch geplant stattfinden.
Die Ess-Brech-Sucht beginnt oft mit 17 oder 18 Jahren. In der Vorgeschichte der Betroffenen kann eine Magersucht bestehen. Der Übergang kann zu einem Zeitpunkt stattfinden, wenn bezogen auf das Gewicht und Essverhalten, eine Remission der Symptome der Magersucht erzielt wurde, die Patientin/der Patient demnach wieder begonnen hat, mehr oder regelmäßiger zu essen. Die Betroffenen leiden meistens unter einer gestörten Selbstwahrnehmung und/oder einer Körperschemastörung (Dysmorphophobie). Die Ursachen der Bulimie ähneln denen der Magersucht. Nicht selten geht der Bulimie eine anorektische Phase voraus oder wechselt sich mit Phasen der Magersucht ab.
Der Konflikt zwischen einem perfektionistischen Anspruch an sich selbst und den Ängsten zu versagen, führt zu großer innerer Spannung. Es bestehen ein Mangel an Selbstwertgefühl und Selbstsicherheit und eine gestörte Identität. Es treten oft Gefühle von Verlassenheit auf.
Gestörte Familienverhältnisse begünstigen die Entwicklung der Krankheit. Es fehlt in der kindlichen Entwicklung die Akzeptanz, Einfühlung und Liebe von Seiten der Eltern, die besondere Leistungen fordern und gleichzeitig die Gefühle übermäßig kontrollieren oder unterdrücken. Konflikte werden oft nicht offen ausgetragen. (aus Wikipedia)
Hypnosetherapie der Bulimie, die ich in meiner Praxis einsetze
Tiefenentspannung in der hypnotischen Trance reduziert den Dauerstress und führt gleichzeitig zur vollkommenen körperlichen und geistigen Erholung. Die Selbstheilungskräfte werden dabei aktiviert und das Immunsystem und sämtliche vegetative Funktionen werden durch Tiefen-Hypnose unmittelbar verbessert.
Durch analytische Hypnosetherapie werden die Teile identifiziert, die verantwortlich für diese konditionierten Reaktionen sind und gleichzeitig nach besseren Verhaltensweisen befragt. Diese werden dann analog verankert.
Durch Suggestionen wird das Essverhalten so verändert, dass wieder eine Normalisierung der Essgewohnheiten erfolgt. Gleichzeitig werden Suggestionen zur Stabilisierung des Selbstwertgefühls und des Selbstbewusstseins gegeben und vorhandene Ressourcen aktiviert und eingesetzt. Gefühle und Bedürfnisse dürfen wieder wahrgenommen werden.
Die Magersucht ist eine seelisch bedingte Essstörung, die ihren Beginn meist im Teenager-Alter hat. Anorexiepatienten benötigen immer eine ärztliche Behandlung sowie eine intensive psychotherapeutischen Betreuung. Mit einer frühzeitigen Behandlung sollen schwerwiegende körperliche und psychische Folgeschäden vermieden werden. Die Essstörung entwickelt sich meist allmählich und wird oft so lange wie möglich verheimlicht.
Wie kommt es zu dieser schweren Erkrankung?
Die Krankheit beginnt häufig mit einer Diät zur Gewichtsabnahme und kann durch die Beachtung oder Bewunderung der Schlankheit verstärkt werden. Es entstehen die gestörte Wahrnehmung des eigenen Körpers (Störung des „Körperschemas“) und irrationale Ängste vor dem Dickwerden.
Anorektische Personen versuchen, durch die Kontrolle über ihr Gewicht ihren Selbstwert zu stabilisieren („Selbstwertkonflikte“) und durch ihre Schlankheit eine unabhängige Identität zu erlangen („Identitätskonflikt“). Gleichzeitig lehnt die betreffende Person eine erwachsene Identität und damit auch die körperliche Erscheinung ab. Die Beherrschung des eigenen Körpers wird zu einem Mittel, Wünsche nach Autonomie 'auszuleben’. Die Kontrolle gibt ihnen das Gefühl, autonom und unabhängig zu sein. Die erwachsene, weibliche Identität und die weiblichen Formen werden abgelehnt. Dazu kommen oft Perfektionismus und Zwänge. (aus Wikipedia)
Therapie der Magersucht mit Hypnose
In der Hypnosetherapie werden Konflikte, die in der Familie unbewusst (also im Unterbewusstsein) ablaufen, sichtbar (also bewusst) gemacht und anschließend bearbeitet. Gefühle können zugelassen und direkt ausgedrückt werden.
Durch Hypnosetherapie können vorhandene Blockaden gelöst werden, die dafür verantwortlich sind, dass sich die Essstörung manifestiert hat. Diese negativen Energien werden gelöst. Gleichzeitig hilft die Tiefentrance Stress abzubauen und gibt dem Körper die Gelegenheit, sich komplett zu erholen. Persönliche Ressourcen können anschließend wahrgenommen und als positive Ziele verankert werden.
In der Tiefentrance werden Suggestionen zum eigenverantwortlichen und selbstbestimmten Handeln mit Wertschätzung des Körpers gegeben und verankert.
Analytisch werden in der Trance die in der Vergangenheit erlebten Verletzungen, Kränkungen und Lieblosigkeiten und evtl. vorhandene traumatische Erlebnisse in der Regression behutsam beleuchtet, aufgearbeitet und mit positiven Ressourcen verändert.
Auch die Selbsthypnose mit einer speziellen Meditations-Atemtechnik wird erlernt und in die Behandlung integriert.
Folgende Methoden werden bei der Hypnosetherapie für Essstörungen angewendet:
Es werden Stopp-Suggestionen eingesetzt, mit deren Umsetzung das Abstellen des üblichen Verhaltens bewirkt wird
Behandlungs-Dauer
Empfohlene Dauer der Hypnosetherapie bei Essstörungen:
Für die aufgeführten Indikationen sind mindestens 4 – 5 Intensiv-Therapiesitzungen im wöchentlichen Rhythmus erforderlich.
Zur Stabilisierung sollte anschließend im 2 – 4-wöchigen Abstand (und dann immer länger werdend) jeweils eine 1-stündige Sitzung erfolgen.